Legeleistungsprüfung

Legeleistungsprüfungen beim Rassegeflügel waren in der Vergangenheit weit verbreitet. Zum einen dienten sie dazu, die Wirtschaftlichkeit vieler Hühnerrassen zu überprüfen und zu verbessern, was bis zum Aufkommen der Hybridlegehennen in der Landwirtschaft durchaus überlebenswichtig war. Zum anderen konnten Rassegeflügelzüchter, neben den jährlichen Ausstellungen, auch die Leistungen ihrer Tiere unabhängig überprüfen lassen. Durch die Ergebnisse der Bewertung durch den Preisrichter und den Ergebnissen der Leistungsprüfungen konnten so Zuchtziele in beiden Richtungen gesteckt werden.

Leider wurde das Rassegeflügel in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts weitestgehend durch Legehybridhennen aus der Landwirtschaft verdrängt. Das führte dazu, dass die Leistungsprüfungen am Rassegeflügel nach und nach eingestellt wurden. Prüfstellen für private Züchter von Rassegeflügel wurden weniger und nach der Wende wurde nur noch sporadisch und meist nur in Forschungseinrichtungen geprüft.

Es gibt zwar heute noch einige Züchter die ihre Tiere selbst prüfen und Merkmale wie Körpergewicht, Eigewicht und Legeleistung in die Zuchtwahl einbeziehen und auch dem Zuchtbuch für Leistungsfragen zukommen lassen. Aber es lässt sich dennoch erkennen, dass manche Rassen und Linien nicht mehr die einst angegebenen und getesteten Leistungen erbringen.

Um diesen Umstand genauer zu überprüfen und den aktuellen Leistungsstand verschiedener Rassen ermitteln zu können, werden am WGH seit 2018 Legeleistungsprüfungen durchgeführt. Neben der reinen Legeleistung, werden auch Futteraufwand sowie Ei- und Tiergewichte dokumentiert.

Die Ergebnisse der Legeleistungsprüfung finden Sie hier.

Deutsche Sperber

Deutsche Reichshühner

Sulmtaler

Deutsche Zwerg-Langschan